Der diesjährige Schülerinnentag fand am 12.09.2025 statt und markierte damit 30 Jahre seit dem Beginn dieser außergewöhnlichen Veranstaltung an der RPTU in Kaiserslautern. Die Universität lud Schülerinnen der 10. -13. Klasse ein, den Campus zu erkunden und vor allem erste Einblicke in technische und naturwissenschaftliche Studiengänge (MINT+) zu erhalten, besonders, wenn diese als „männerdominierte Bereiche“ zählen. Die RPTU bot hierbei 40 verschiedene Programme mit jeweils drei Workshops in den Bereichen „Mensch, Natur und Umwelt“, „Digitale Technologien“ und „Planen, Bauen und Gestalten“ an. Im Vorhinein konnten die Schülerinnen eines dieser Programme wählen. Der Schülerinnentag wird von der StabstelleGleichstellung,Vielfalt und Familie der RPTU geleitet und von Frau Tamara Hub organisiert. Der Zweck dieser Veranstaltung ist Schülerinnen für den von Männern dominierten MINT+-Bereich zu begeistern. Zusätzlich zum Schülerinnentag bietet die RPTU auch eine große Vielfalt anderer solcher Veranstaltungen wie den „Girl’s Day“ oder den „Tag der Physik“ an.
Am Morgen wurden alle Schülerinnen an der RPTU begrüßt, anschließend nahm man in Programmgruppen an den jeweiligen Workshops teil. Eine Mittagspause ermöglichte nicht nur Stärkung in der Mensa oder Cafeteria sondern auch Zusatzangebote wie Studienberatung oder Informationen zu bestimmten Studiengängen usw.
Besonders hilfreich und interessant war der Beistand von sog. Mentoren, Studenten der RPTU, die den ganzen Tag die Programmgruppen begleitet und unterstützt haben.
Workshops aus dem Bereich Planen, Bauen & Gestalten waren zum Beispiel folgende: „Virtuelle Produktentwicklung“, in dem wir die Möglichkeit hatten, Skizzen für einen 3D-Druck zu erstellen und auch tatsächlich das gedruckte Ergebnis in Form eines personalisierten Würfels mit nach Hause zu nehmen. Des Weiteren durften wir die Virtuelle Welt mit VR- und AR-Brillen entdecken.
Im Workshop „Soft Robots“ wurde uns das Prinzip der Soft Robots, Robotern, die inspiriert von der Natur sind, ihre Relevanz und die Anwendungsmöglichkeiten erklärt und wir konnten selbst ihre Funktionen ausprobieren.
Im Workshop „Additive Fertigung“ wurde uns gezeigt, was alles nötig ist, um aus einer Skizze einen 3D-Druck zu erstellen.
Im Bereich „Mensch, Natur und Umwelt“ fanden viele interessante und informative Workshops statt, die uns Einblicke und neues Wissen der Chemie, Biologie, Physik und Mathematik ermöglichten. Im ersten Workshop „Chemie mit Licht“ führten wir Experimente zur Fluoreszenz und Biolumineszenz durch und betrachteten den Vorgang der Photosynthese und deren Modell. Wir erhielten außerdem eine exklusive Führung durch das Chemie Labor der RPTU. Der Workshop „Magnetismus “ drehte sich rund um das Experimentieren.
Die Gruppe baute sogenannte Gauß-Kanonen und Elektromotoren aus einfachen Materialien wie einem Magneten, einer Schraube, einer Batterie und einem Kupferdraht und übte die Verstellung von Lasern. Im Workshop „Zufällige Mosaike“ wurde ein sehr informativer Vortrag von einer Professorin gehalten.
Abschließend können wir den Schülerinnentag für alle MINT+ interessierten oder einfach neugierigen Schülerinnen weiterempfehlen!
Victoria Graf und Anvesha Bhandari